Bitcoin-Hashrate: So wichtig sind die Mining-Unternehmen wirklich – BTC-ECHO | Bitcoin & Blockchain seit 2014

Das Marktumfeld für BTC-Miner könnte dieser Tage toxischer kaum sein. Treibende Katalysatoren: der massiv gefallene Bitcoin-Kurs bei gleichzeitig gestiegenen Strompreisen. Während bereits erste Schürfer den Stecker ziehen, steigt die Volatilität in der Hashrate – hält sich aber auf hohem Niveau. Sind diese Mining-Unternehmen tatsächlich so wichtig für das Netzwerk?

Die Hashrate der Mining-Unternehmen

Zusammen stellen die vier größten Mining-Unternehmen knapp 30 Exahash pro Sekunde und damit rund 11 Prozent an der gesamten Hashrate zur Verfügung. Das Problem: Die Industrie steht vor einer Krise. Wie ein roter Faden zieht sich die Kapitulation der börsengelisteten Miner durch den Krypto-Markt. Die Aktien befinden sich im zweistelligen, negativen Prozentbereich.

Viele der Mining-Unternehmen reagieren darauf mit Bitcoin-Verkäufen und verscherbeln sogar ihr Tafelsilber: die ASIC Miner. Besonders betroffen ist Core Scientific. Der an der Börse gelistete Bitcoin Miner verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen Verlust in Höhe von 434,8 Millionen US-Dollar. Liquiditätsengpässen und Schuldenforderungen endeten im Dezember schlussendlich in der Insolvenz. Zwar schürft man in Texas dank eines Millionen-Kredits durch BlackRock weiter. Ob das Unternehmen aber unter gegebenen Umständen erfolgreich aus der Krise emporsteigt, bleibt abzuwarten.

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Neben dem ökonomischen Druck pressen auch exogene Ereignisse auf die Miner. Die Rechenleistung des Netzwerks war vor wenigen Wochen um 40 Prozent gefallen. Ein Grund für den Einbruch war die extreme Wetterlage in den USA, die mehreren Mining-Unternehmen die Stromzufuhr abschnitt. Riot Blockchain beispielsweise hatte den Betrieb vorläufig eingestellt.

Kapitulation der Bitcoin-Miner: Was ist mit der Hashrate?

Brechen die Mining-Unternehmen ihre Arbeit ab, verliert das Bitcoin-Netzwerk an Rechenleistung. Die theoretische Blockzeit von 10 Minuten – bei gleichbleibender Transaktionsdichte – wird überschritten. Kurzum: Überweisungen in der Bitcoin Blockchain brauchen länger. Ein Problem? Eher nicht. Einerseits verändert sich die Difficullty anhand der Hashrate entsprechend. Aufgrund der zuletzt gefallenen Rechenleistung ist es für die übrigen Miner seit Anfang des Jahres folgerichtig leichter, Bitcoin zu finden.

Andererseits hat bereits die Vergangenheit gezeigt, wie das Netzwerk mit einem plötzlichen Einbruch der Hashrate umgeht: Nachdem die chinesische Regierung das Bitcoin-Mining im Reich der Mitte verboten hatte, kam es zum Ausfall vieler Schürfer. Schlagartig brachen 70 EH/s und knapp 35 Prozent der Rechenleistung weg. Der vermeintliche Tod von Bitcoin blieb allerdings aus. Nur wenige Monate später markierte die Hashrate ein neues Allzeithoch – die Miner sind kurzerhand umgezogen.

Zwar sind die börsengelisteten BTC-Schürfer weiterhin wichtig für die Branche. Dass das Bitcoin-Netzwerk aber den Ausfall dieser Mining-Unternehmen kompensieren kann, scheint wahrscheinlich. Dennoch: Die Entwicklungen um die Mining-Krise müssen mit Argusaugen beobachtet werden. Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.

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